Curriculum Vitae
Corinna Rosteck
Corinna Rosteck
Riemannstr. 13
D-10961 Berlin
Tel/Fax 030/69506335
more infos: www.brides-even.de
1968 in Detmold geboren, lebt und arbeitet in Berlin
Ausbildung
1987 - 1993 (Freie Malerei), Hochschule der Künste (HdK) Berlin,
Diplom bei Professor Kuno Gonschior
1991 - 1992
Drucktechnik und Photomedia, Central St.Martins College of Fine Art& Design, London, Diplom (ERASMUS - Stipendium)
1993 - 1995
(Photomedia), Hochschule der Künste, Berlin, Diplom
Meisterschülerin bei Professorin Katharina Sieverding,
(Nachwuchsförderungsstipendium , NAFöG), Berlin
1995
DAAD - Stipendium für Kunstreise - Projekt (Japan und USA)
1997
Stipendium des deutsch-französischen Jugendwerkes, Bad Honnef, Germany
1997
DAAD Stipendium, New York
1998
International Center of Photography, New York , USA
Teaching Assistant for Advanced Digital Imaging and Cibachrome Printing
Einzelausstellungen
1993 Bruder Sonne Schwester Mond, Abschlußdiplom HdK, Berlin
Blaue Welten, Galerie Christa Brühl, Bad Salzuflen
1994 LEndroit, Meisterschülerdiplom, H.d.K., Berlin
1995 Auf - Bruch, Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt a.M.
1996 Double Jeu, Ausstellung Galerie Condè, Goethe Institut, Paris
1997 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
1999 exchange places, Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
2000 Residences, arche Kunstkreis Hameln
Wasser und Leben, Galerie Christa Brühl, Bad Salzuflen
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1988 - 1999
Arche - Kunstkreis, Hameln
1992
Intimate Zone, Photomedia Installation am Central St.Martins College of Fine Art& Design, Abschlußdiplom, London
Up in Arms, Imperial War Museum, London
1993 Der Flüchtling, Tränenpalast, Berlin
1994
Hauptsache Kunst,Eröffnungsausstellung im Parlament, Berlin
Hören und Sehen, Ausstellung im Rahmen der Kulturellen Dialoge, Akademie der Künste West, Berlin
Das Kleine Format, Galerie Caoc, Berlin
1995
Über - zeugen, Dirty Windows - Gallery, Berlin
Enthüllungen des Reichstages, Galerie Estrel, Berlin
Pearls, Photoarbeiten in der Stiftung Starke, Berlin
DAAD - Kunstreiseprojekt, Japan und USA
1996
European Art Forum Berlin, Galerie Andreas Weiss
Kulturforum, Stiftung Starke, Berlin
1997
Privat, Dirty Windows Gallery, Berlin
1+1, Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
Standby, Galerie Im Stellwerk, Kulturbahnhof Kassel
Art Basel, Galerie Andreas Weiss, Berlin
dinner, sounds & flowers, Galerie im Parkhaus, Berlin
1998
Wasser und Leben, Kunstpreis MEWA Wiesbaden
50x60, Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
1999
Brides even, Edda Biermann/Dirty Windows Gallery, Berlin
Brides even, European Art Forum, Berlin
Capital- Dreams that money can buy, Künstlerhotel Luise, Berlin
back&forth, Edit-Messe, Kongreßcentrum Frankfurt/Main
Videofaktor, Kunstfaktor, Berlin
Stipendien und Preise
1991 ERASMUS - Stipendium
1993 Nachwuchsförderungsstipendium NAFOEG des Senats von Berlin
1995 DAAD Stipendium Japan und USA
1997 Stipendium des Deutsch - Französischen Jugendwerkes
1997 - 1998 DAAD Stipendium New York, USA
1997 SüdwestLB Druckgrafik Kunstpreis, Stuttgart
1998 MEWA Kunstpreis Wiesbaden
Medien und Bibliografie
1994
Gemischte Gefühle/Geschwisterliebe,
Fernsehproduktion für den dt. - frz. Kultursender ARTE
über die Ausstellung Bruder Sonne - Schwester Mond
Öffentliche Sammlungen
1999 Fotosammlung Deutsche Bank
seit 1991 verschiedene private Sammlungen
Derwische, loop, VHS, Pal/Secam, 1999/2000
Videoinstallation zur Ausstellung Veni Vidi Video, 2000im Kunstfaktor
In der ersten Videoprojektion red flag, bewegt sich formatfüllend - auf der Stirnwand des 70 qm großen Ausstellungsraumes - eine rote Fahne, welche das Symbol der wandernden Derwische verkörpert. Das zweite Video derwische wird in einen Spiegel projeziert, der sich 360° um die eigene Achse dreht. Die aus Standbildern entwickelten Sequenzen kreisen dadurch im Raum. Der Ton zu Derwische ist eine bearbeitete musikalische Version der invocation der Sufis. Der Dreh-Tanz der derwische, der den Namen Sema führt, ist ein ekstatischer Wirbel, den mehrere Personen mit bloßen Füßen, geschlossenen Augen und ausgebreiteten Armen auf dem rechten Absatz ausführen. Der heute bedeutendste Orden tanzender Derwische, der Mevlana-Rumi-Orden, hat seinen Sitz in Konya. Die Drehrichtung des Derwisch-Tanzes ist gegen-sonnen; das Kreiseln um die Zentralachse symbolisiert die Inspirationsgebärde der meditativen Trance. Im unentwegten Drehen um die eigene Achse werden die alltäglichen Realitätswahrnehmungen labil. Der Tänzer entgleitet sich selbst.Im Dreh-Tanz wird der Kopf mitgenommen, d.h. er ist in die ganzkörperliche Bewegung und die Achse einbezogen. Die Augen gleiten im Wirbel mit, und die Raum-Orientierung geht verloren. Der diffuse Blick ermöglicht die Abwehr des Schwindligwerdens und übermittelt Entrückung- das Ende der Dreh-Ekstase, mit weit ausgebreiteten Armen, noch in hingegebener Öffnung, und doch aus der Trance zurückgekehrt indie klar umrissene Körpergestalt. Aus: Gabriele BrandstetterKörperbilder-und Raumfiguren, Fischer Verlag. Das Video wurde erstmalig im künstlerischen Rahmenprogramm der eDIT99, Messe für Postproduction und Digitale Medien, Kongreßcentrum, Frankfurt/Main präsentiert. Weitere Beiträge wurden dort gezeigt von Nan Hoover, U. Rosenbach, M. Odenbach, Urs Breitenstein und Andrej Zdravic.
Die Videoinstallation besteht aus zwei Videoprojektionen. Durch Überlagerungen beider Videos entstehen malerisch-filmische Sequenzen, die gelebte Momente zwischen vorher und nachher, Licht und Schatten, bewegtem und stehendem Bild eine inhaltliche Verbindung zum Thema derDerwische eingehen.
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skate/push, loop, VHS. PAl/Secam, 1999
Arbeit auf Monitor im Kunstfaktor Veni Vidi Video, 2000
In dem Video laufen von rechts nach links passagenbilder, Szenen aus
Paris, doppelt belichtet, mit schnellen Bewegungsmomenten des skaters,
dessen schnelle Schrittfolge die Oberfläche der von links nach rechts
bewegten Stadt ankratzt. Diese präsentiert sich aus der Standbildserie
Tout va bien dans le meilleur de monde, (Alles wird gut in einer
besseren Welt), in nostalgischen, schwarz-weißen Rück - Blenden. Es
entstehen gegenläufige Bildbewegungen im Blick des Betrachters,
Spiegelungen vorbeilaufender Passanten, scheinbar seitlich gefilmt; der
experimentelle Hintergrundton sind die Verkehrsgeräusche der Straße. Es
entsteht eine Verdoppelung, der Betrachter läuft über den Vorplatz der
Stadtwerke, darunter bewegen sich die Wahrnehmungsebenen der Skater
wiederum in einer anderen Stadt.
Der Rhythmus der Stadt, wird eingefangen in dem beweglichen, zufälligen
Moment, der Rasterstruktur des Urbanen, der Wohnorte/Nachbarschaften -
durch die Schritt - Abfolge wird der Blick gelenkt auf das Dazwischen.
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